Etwa 1.000 Einwohner lebten in Tarmstedt, als die Firma „Gebrüder Warncke“ im Jahr 1932 durch eben die Brüder Lüer und Wilhelm Warncke gegründet wurde. Ein Kfz-Betrieb entstand in dem Dorf, obwohl es rund um Tarmstedt seinerzeit erst ca. zehn(!) Automobile gab. Das war eine weitsichtige Entscheidung, wie sich ab Mitte der 1950er Jahre zeigen sollte, als sich mehr und mehr Familien ein erstes Auto leisten konnten. Weil in den Anfangsjahren die Arbeit aus dem späteren Kerngeschäft Auto noch fehlte, suchten die Brüder zunächst andere Tätigkeitsschwerpunkte: Sie verkauften und reparierten Landmaschinen, Mopeds, Fahrräder, Motorsägen, Radios und Nähmaschinen.
Bereits 1933 kam die erste Tanksäule, ein Zapffass der Marke NITAG auf den Hof. Die erste richtige Tankstelle wurde ab 1956 mit der Marke Gasoline aufgebaut, in die NITAG aufging. 1971 wurde Gasoline wiederum von einer anderen Marke übernommen: „Aromaten und Aliphaten“ – kurz ARAL – heißt es seitdem.
Seit 1979 ist die Tankstelle Werner Warncke ein eigenständiges Unternehmen, neben dem damals neu gegründeten Autohaus Warncke GmbH. Inhaberin der Tankstelle ist seit 2005 Adelheid Willenbrock, Tochter von Anna und Werner Warncke.
Seit dem Jahr 1955 besteht die Verbindung der Firma Warncke zur Marke Volkswagen. Zunächst als Vertragswerkstatt und seit 1968 auch als Vertragshändler. 1975 folgte der Audi-Handelsvertrag. Die Handelsverträge bestanden bis 2003 (Audi) und 2022 (Volkswagen). Die Hersteller waren offenbar der Meinung, dass sie in Tarmstedt keinen Handelsstandort mehr benötigen. Die Servicepartner-Verträge für die Marken Volkswagen, Volkswagen Nutzfahrzeuge, Audi und Škoda bestehen unverändert fort.
Werner Warncke, Sohn von Co.-Gründer Wilhelm Warncke, leitete die Firma seit 1957 als hauptverantwortlicher Unternehmer. Werner hat gemeinsam mit seiner Frau Anna mehr als 50 Jahre die Firma mit Weitsicht geführt und mit seiner Sachkenntnis und Einsatzbereitschaft maßgeblich zum guten Ruf des Hauses bei den Kunden beigetragen.
Die Warncke-Kunden kommen aus einem weiten Umkreis. Gerade dem hohen Anteil an Kunden von außerhalb ist es zu verdanken, dass sich die Zahl der Mitarbeiter in den vergangen 30 Jahren stetig entwickelt hat. Ein zunehmender Wettbewerb, abnehmender Reparaturbedarf und längere Haltbarkeit der Fahrzeuge prägen die Branche. Heute sind inklusive Aushilfskräfte rund 55 MitarbeiterInnen im Autohaus beschäftigt, die sich um die Kundenzufriedenheit kümmern.
Seit 1995 sind die Söhne von Werner und Anna Warncke, Wolf-Dietrich und Peter, nunmehr die dritte Generation, Teil der Geschäftsführung des Familienbetriebes.
Die Tankstelle wurde an die Tochter Adelheid Willenbrock und Ihren Mann Bernd überschrieben.
In der Werkstatt arbeiten aktuell ca. 12 Gesellinnen und Gesellen. Durchschnittlich 30 Kundenaufträge werden täglich bearbeitet. Bereits kurz nach dem Kriegsende wurde damit begonnen, die ersten Lehrlinge in der Werkstatt auszubilden. In jedem Jahr werden zwei oder drei Auszubildende zum Kfz-Mechatroniker, bzw. immer häufiger auch zur Mechatronikerin eingestellt.
Seit 1963 bietet das Autohaus Warncke auch jährlich einen Ausbildungsplatz zum Automobilkaufmann (w/m/d). Insgesamt erlernen also rund zehn junge Menschen zeitgleich ihren Beruf im Autohaus Warncke.
Im Fahrzeugverkauf werden heute Neuwagen vermittelt, sowie EU-Neuwagen und Jahreswagen der Marken Volkswagen Pkw und VW-Nutzfahrzeuge, Audi und Škoda angeboten. Ein breites Spektrum von werkstattgeprüften Gebrauchtwagen der genannten und weiterer Marken, welche in Zahlung genommen wurden, suchen ebenfalls neue Besitzer.
Die Elektromobilität ist auch in Tarmstedt angekommen: Seit 2013 mit dem e-up! und 2014 mit dem e-Golf die ersten rein-elektrischen Volkswagen auf den Markt kamen, stieg nach anfänglicher Skepsis die Akzeptanz bei den Kundinnen und Kunden und mit den Jahren. 2020 kam mit dem Volkswagen ID.3 das erste Modell der vom Grund auf neu entwickelten „ID-Familie“ auf den Markt. Weitere Modelle folgten sukzessive – auch von den Konzern-Schwestermarken Audi und Škoda, so dass immer Mehr Kunden das passende E-Mobil in unserem Sortiment finden.
Bereits seit 2016 findet sich auf dem Gelände des Autohaus Warncke eine öffentlich zugängliche CCS-Schnellladesäule. Diese war zu der Zeit die erste Ihrer Art im gesamten Elbe-Weserdreieck. Erfreulicherweise ist die öffentliche Ladeinfrastruktur inzwischen soweit angewachsen, dass es keine Versorgungsengpässe mehr gibt und die E-Mobilität auch auf langen Strecken uneingeschränkt praxistauglich ist.
Das Autohaus Warncke hat die mit dem technologischen Umbruch verbundenen Herausforderungen von Anfang an als Chance begriffen, die Zukunft der sich wandelnden, Klimafreundlichen Mobilität aktiv mitzugestalten. Mit der steigenden Zahl an verkauften Elektroautos wurde immer mehr Erfahrung und know-how erarbeitet. Sowohl in der Kundenberatung als auch im Service hat sich das Autohaus Warncke in der Region und darüber hinaus den Ruf als kompetenter Ansprechpartner in Sachen Elektromobilität erworben.
Die Familien Warncke und Willenbrock mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Autohauses und der Tankstelle danken für die Treue und freuen sich über neue Kunden!